Tierarztpraxis Dr. Sörensen GmbH in Berlin

Die Erkrankungen sind oft  langwierig und eine gute Anamneseerhebung ist sehr wichtig für den Therapieerfolg. In der Hautsprechstunde werden Ihnen viele Fragen gestellt werden z.B. wann treten die Symptome auf?  Kamen erst die Hautveränderung oder erst der Juckreiz? Wann haben Sie das Futter gewechselt? etc. Daher bitten wir Sie zu der ersten Untersuchung den Anamnesebogen ausgefüllt mitzubringen oder uns vorab per Mail zu schicken.

Juckreiz

Juckreiz ist einer der häufigsten Vorstellungsgründe in der dermatologischen Sprechstunde. Er kann sich durch lecken, kratzen oder beißen äußern. Die Intensität kann variieren. Je nach Stärke schränkt er die Lebensqualität nicht nur der Tiere, sondern auch der Besitzer ein. Die häufigsten Ursachen von Juckreiz sind Parasitosen, bakterielle Infektionen und Allergien.

 

Allergien

Die drei häufigsten Formen von Allergie bei Hund und Katze sind die Flohspeichelallergie, die Futtermittelallergie und die Atopische Dermatitis.

  • Flohspeichelallergie
    +
  • Futtermittelallergie
    +
  • Atopische Dermatitis
    +
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FLOHSPEICHELALLERGIE:

Die Tiere reagieren auf den Speichel der Flöhe. Um Flöhe zu eliminieren benutzt man verschiedene Medikamente z.B. Spot-ons, Tabletten oder Halsbänder. Wichtig ist, alle Tiere im Haushalt und die Umgebung zu behandeln.

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FUTTERMITTELALLERGIE:

Diese Form von Allergie kann Tiere jeden Alters (auch < 6 Monaten) betreffen. Obwohl alle Nahrungsmittel ein allergisches Potenzial haben, handelt es sich beim Allergen meist um Eiweiße  mit denen das Tier längere Zeit gefüttert wurde. Es existiert im Moment keine zuverlässige Blutuntersuchung um das Allergen herauszufinden. Daher sollte bei Verdacht immer eine sogenannte Eliminationsdiät durchgeführt werden. Man wählt eine dem Tier unbekannte Eiweißquelle, in Kombination mit einer Kohlenhydratquelle. Hierfür kann man das Futter selbst vorbereiten oder ein kommerzielles Futter erwerben. Zuletzt gibt es auch die hydrolisierte Futtersorten, in denen die Moleküle chemisch zerkleinert werden, so dass das Immunsystem diese nicht mehr wahrnehmen kann. Die Diät muss strikt 8-12 Wochen durchgeführt werden. Beweisend für die Futtermittelallergie ist eine Besserung unter der Diät und ein wiederkehren des Juckreizes bei der Provokation. Bei der Provokation wird dem Tier wieder das alte Futter gegeben und geschaut, ob die Symptome erneut auftreten.

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ATOPISCHE DERMATITIS:

Diese Erkrankung tritt meistens zwischen dem 6 Lebensmonat und dem dritten Lebensjahr auf. Es handelt um eine Reaktion gegen Umweltallergene. Es stehen Blutuntersuchungen und Intrakutantests zur Verfügung um herauszufinden auf welches Allergen das Tier reagiert. Im Anschluss eines solchen Tests kann eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Bei dieser Therapie werden die auslösenden Allergene in eine Lösung gemischt und dem Tier in steigender Dosierung unter die Haut injiziert. Das Ziel ist nach ca.  8-12 Monaten den Juckreiz zu lindern oder gar zu eliminieren.