Tierarztpraxis Dr. Sörensen GmbH - Orthopädische Chirurgie

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Kreuzbandverletzungen beim Hund

Knochenbrüche  – Osteosynthese

Patella-Luxation

Die Kreuzbandverletzung

Die Kreuzbandverletzung wird auch als Kreuzbandriss, Kreuzbanderkrankung oder Kreuzbandruptur bezeichnet und ist die häufigste Ursache für eine Hinterbeinlahmheit bei Hunden.

Im Gegensatz zum Menschen, bei welchem Verletzungen am vorderen Kreuzband in der Regel traumatisch entstehen (Sportverletzungen), kommt es bei Hunden mit zunehmendem Alter häufig zur Kreuzbanddegeneration. Bei diesen Patienten reicht eine minimale Überbelastung aus, damit das vordere Kreuzband reißt.

Da das vordere Kreuzband eine wichtige Funktion in der Stabilisierung des Kniegelenkes hat, führt eine Kreuzbandruptur zu einer Kniegelenksinstabilität. Diese Instabilität führt fast immer zu Lahmheit, Schmerzen, häufig zu Meniskusschäden und in der Folge zu einer Kniegelenksarthrose.

  • Vorkommen
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  • Symptome
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  • Diagnose
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VORKOMMEN:

Die Kreuzbandruptur kann bei allen Hunderassen jeden Alters auftreten. Sehr häufig sind aber mittelgroße bis große Hunderassen mittleren Alters betroffen. Auch bei Katzen ist das Vorkommen häufig. Zusätzliche Faktoren wie Übergewicht, genetische Faktoren oder mäßige allgemeine Fitness erhöhen das Risiko einer Kreuzbandruptur.  Die ungünstigen Faktoren führen dazu, dass ca. 40-60% der Hunde mit einem Kreuzbandriss, auch auf der anderen Seite im Laufe ihres Lebens einen Kreuzbandriss erleiden.

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SYMPTOME:

Es gibt eine Vielzahl von Symptomen, die auf eine Kreuzbandruptur hinweisen. Diese können einzeln oder in Kombination auftreten. Dazu gehören z. B.: Lahmheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen, Schwierigkeiten zu Springen (z.B. ins Auto), verminderte Beweglichkeit im Kniegelenk, Steifheit, verminderte Aktivität, Verlust an Muskelmasse an dem betroffenen Bein.

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DIAGNOSE:

Die Diagnose wird anhand einer Kombination aus Vorbericht, klinischer Untersuchung (Kniegelenksinstabilität) und Röntgenuntersuchung gestellt. Insbesondere der Schubladentest ist ein wichtiger klinischer Test zur Beurteilung des vorderen Kreuzbandes.

Behandlung:

In der Regel ist eine chirurgische Versorgung notwendig, insbesondere bei den häufig vorkommenden zusätzlichen Meniskusschäden. In seltenen Fällen kann bei kleinen Hunden und Katzen  eine Schmerztherapie und ggf. begleitende Physiotherapie ausreichend sein, um ein ausreichendes klinisches Ergebnis zu erzielen. Eine volle Belastbarkeit wird so meist aber nicht erzielt. Insofern ist insbesondere bei Hunden eine chirurgische Versorgung meist unumgänglich. Hierbei erfolgt eine passive oder aktive Stabilisierung des durch die Ruptur instabilen Kniegelenkes.

Es stehen eine Vielzahl von Operationsmethoden zur Verfügung. Man Unterscheidet zwischen Methoden, die die Anatomie im Kniegelenk verändern (z.B. TPLO) und sogenannten extrakapsulären Techniken (z.B. Gelenkkapselraffung, Fadenzügel). Unabhängig von der Operationstechnik werden immer die Menisken beurteilt,  da insbesondere der Innenmeniskus bei der Kreuzbandruptur häufig geschädigt ist und ggf. der geschädigte Anteil entfernt werden muss. Wir in der Tierarztpraxis Sörensen bieten alle 3 Methoden an. Welche Methode ggf. für Ihren Hund in Frage kommt hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir Ihnen gerne erörtern.

Bei der Tibia Plateau Levelling Osteotomy oder kurz TPLO wird mit einem zirkulären Sägeschnitt und anschließender Verplattung die Kniegelenkfläche des Schienenbeins (Tibia) so verändert, dass das Knie unter Belastung wieder stabil ist. Diese Methode gilt momentan als die Methode mit den besten Langzeitergebnissen und bietet sich vor allem bei aktiven mittelgroßen und großen Hunden an, da hier eine ausreichende Stabilisierung mit den extrakapsulären Methoden nicht immer erreicht werden kann. Auch da insbesondere der Innenmeniskus bei der Kreuzbandruptur häufig geschädigt ist und ggf. der geschädigte Anteil entfernt werden muss. Bei der TPLO wird der Meniskus durch eine Nanoskopie beurteil d.h. das Gelenk muss nicht eröffnet werden, nur eine kleine Kamera gelangt ins Kniegelenk.

Bei dieser Methode wird das Kniegelenk eröffnet und nach Meniskusbeurteilung und Entfernung der Kreuzbandreste mit einer speziellen Nahttechnik verschlossen. Nach der Operation erfolgt die Kniegelenksstabilisierung erst durch die resorbierbaren Fäden – nach abgeschlossener Narbenbildung dann durch die Gelenkkapselfibrose. Diese Technik zeichnet sich durch eine geringere Invasivität, sowie den Verzicht von dauerhaftem Fremdmaterial im Körper aus. Die Methode kann bevorzugt bei kleineren Hunden angewendet werden.

Der Fadenzügel ist eine schon lange angewendete Methode bei Kreuzbandruptur. Im Gegensatz zur Kapselfaszienraffung wird bei dieser Technik ein spezieller sich nicht auflösender Faden genutzt, der die Stabilität im Kniegelenk wiederherstellt. Zusätzlich kommt es im Heilungsverlauf zu einer Gelenkkapselfibrose. Nachteil dieser Methode ist, dass dauerhaft Fremdmaterial im Körper verbleibt und die Langzeitergebnisse i.d.R. etwas weniger gut sind als beispielsweise bei der TPLO.

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Kreuzbandverletzungen beim Hund

Knochenbrüche  – Osteosynthese

Patella-Luxation

Osteosynthese – Knochenbrüche

Osteosynthese leitet sich von dem Wort „Knochen“ und „zusammensetzen“ ab.  Die Osteosynthese umfasst sämtliche chirurgische Versorgungen von Frakturen (Knochenbrüchen).

  • Diagnose
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  • Nachsorge
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DIAGNOSE:

Die Diagnose wird meist über Röntgenbilder gestellt. Der Heilungsverlauf wird auch mit Hilfe von Röntgenbildern beurteilt. Bei sehr komplizierten Frakturen ist manchmal eine Computertomographie zur OP-Planung notwendig. Auch bei sehr feinen Gelenksfrakturen ist eine Computertomographie zur Diagnosestellung manchmal notwendig.

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NACHSORGE:

Je nach Fraktur muss ihr Tier unterschiedlich lang ruhig gehalten werden. Auch wie lange stabilisierende Verbände oder Schienen getragen werden ist je nach Fraktur sehr variabel. Der Verlauf der Heilung wird bei Kontrollterminen durch Röntgenbilder beurteilt.  Ob eine Platte/Schraube etc. nach Ausheilung der Fraktur wieder chirurgisch entfernt werden muss, ist auch wieder von der Art der Versorgung und Lokalisation abhängig.

Therapie

Es gibt viele verschiedene chirurgische Behandlungsmöglichkeiten von Frakturen. Welche Art der Operation ausgewählt wird ist von vielen Faktoren abhängig (Lokalisation, Art der Fraktur etc.). Da gerade bei Frakturen mit Gelenksbeteiligung ein hoher Standard an Sterilität notwendig ist, verfügen wir über einen Operationssaal in dem ausschließlich chirurgische Eingriffe am Knochen und Gelenk durchgeführt werden. Wir verfügen über eine große Auswahl verschiedenster, winkelstabiler Plattensysteme.

Unser Leistungsspektrum zur chirurgischen Versorgung von Frakturen umfasst

  • Plattenosteosynthese: der Knochenbruch wird durch eine Platte überbrückt und stabilisiert, welche mit Schrauben fixiert wird
  • Fixateur externe: ein Gestell bleibt außerhalb des Beines und stabilisiert den Bruch durch Pins, die in den Knochen gebohrt werden
  • Schraubenosteosynthese: der Bruch wird ausschließlich durch Schrauben stabilisiert
  • Draht-Osteosynthese: der Draht fixiert die Fraktur (Spickung, Cerclage oder Zuggurtung)
  • Marknagelung: der Marknagel wird in der Knochenhöhle (Markraum) entlang der Knochenachse geführt

In vielen Fällen ist auch eine Kombination von verschiedenen Techniken notwendig.

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Knochenbrüche  – Osteosynthese

Patella-Luxation

Patella-Luxation

Bei der Patella-Luxation springt (luxiert) die Kniescheibe aus ihrer Führung im Kniegelenk. Meist verlagert sich die Kniescheibe nach medial (auf die Innenseite). Ursächlich ist oft eine Fehlentwicklung des Kniegelenkes. Besonders häufig tritt sie bei kleinen Hunderassen auf z.B. Yorkshire Terrier, sie kann aber auch bei größeren Rassen und Katzen vorkommen.

  • Symptome
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  • Diagnose
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SYMPTOME:

Die Patienten zeigen je nach Schweregrad der Luxation Abweichungen im Gangbild. Typischerweise laufen die Patienten immer wieder einige Schritte, ohne die betroffene Hintergliedmaße zu belasten. Da die Erkrankung häufig beidseitig auftritt werden oft auch beide Hintergliedmaßen wechselnd entlastet.

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DIAGNOSE:

Die Diagnose Patella-Luxation wird im Rahmen einer orthopädischen Untersuchung gestellt. Hierbei wird auch der Schweregrad der Luxation beurteilt. Je nach Schweregrad und klinischen Problemen wird entschieden, ob eine Operation notwendig ist. Dr. Lottermoser ist offizieller Gutachter für die Patella-Luxation.

Therapie

Geringgradige Patella-Luxationen, welche nicht zu klinischen Problemen führen, werden häufig als Zufallsbefund diagnostiziert. Bei schwerwiegenderen Fällen ist eine Operation meist unumgänglich. Hier werden zur Operationsplanung und zum Ausschluss weiterer Fehlstellungen Röntgenbilder angefertigt. Die Operation umfasst in der Regel die Vertiefung der Kniegelenksrolle, sowie die Versetzung des Ansatzpunktes des graden Kniescheibenbandes.

Ziel der Operation ist es, die Kniegelenksmechanik so zu verändern, dass eine Luxation (herausspringen) der Kniescheibe nicht mehr möglich ist.

Nach der Operation sollten die Patienten für 4-6 Wochen ruhig gehalten werden. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir außerdem eine begleitende Physiotherapie nach der Operation.