
Orthopädische Chirurgie
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Vorkommen
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Symptome
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Diagnose
Behandlung:
In der Regel ist eine chirurgische Versorgung notwendig, insbesondere bei den häufig vorkommenden zusätzlichen Meniskusschäden. In seltenen Fällen kann bei kleinen Hunden und Katzen eine Schmerztherapie und ggf. begleitende Physiotherapie ausreichend sein, um ein ausreichendes klinisches Ergebnis zu erzielen. Eine volle Belastbarkeit wird so meist aber nicht erzielt. Insofern ist insbesondere bei Hunden eine chirurgische Versorgung meist unumgänglich. Hierbei erfolgt eine passive oder aktive Stabilisierung des durch die Ruptur instabilen Kniegelenkes.
Es stehen eine Vielzahl von Operationsmethoden zur Verfügung. Man Unterscheidet zwischen Methoden, die die Anatomie im Kniegelenk verändern (z.B. TPLO) und sogenannten extrakapsulären Techniken (z.B. Gelenkkapselraffung, Fadenzügel). Unabhängig von der Operationstechnik werden immer die Menisken beurteilt, da insbesondere der Innenmeniskus bei der Kreuzbandruptur häufig geschädigt ist und ggf. der geschädigte Anteil entfernt werden muss. Wir in der Tierarztpraxis Sörensen bieten alle 3 Methoden an. Welche Methode ggf. für Ihren Hund in Frage kommt hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir Ihnen gerne erörtern.
- TPLO
- Kapselfaszienraffung
- Fadenzügel
Bei der Tibia Plateau Levelling Osteotomy oder kurz TPLO wird mit einem zirkulären Sägeschnitt und anschließender Verplattung die Kniegelenkfläche des Schienenbeins (Tibia) so verändert, dass das Knie unter Belastung wieder stabil ist. Diese Methode gilt momentan als die Methode mit den besten Langzeitergebnissen und bietet sich vor allem bei aktiven mittelgroßen und großen Hunden an, da hier eine ausreichende Stabilisierung mit den extrakapsulären Methoden nicht immer erreicht werden kann.
Bei dieser Methode wird das Kniegelenk eröffnet und nach Meniskusbeurteilung und Entfernung der Kreuzbandreste mit einer speziellen Nahttechnik verschlossen. Nach der Operation erfolgt die Kniegelenksstabilisierung erst durch die resorbierbaren Fäden – nach abgeschlossener Narbenbildung dann durch die Gelenkkapselfibrose. Diese Technik zeichnet sich durch eine geringere Invasivität, sowie den Verzicht von dauerhaftem Fremdmaterial im Körper aus. Die Methode kann bevorzugt bei kleineren Hunden angewendet werden.
Der Fadenzügel ist eine schon lange angewendete Methode bei Kreuzbandruptur. Im Gegensatz zur Kapselfaszienraffung wird bei dieser Technik ein spezieller sich nicht auflösender Faden genutzt, der die Stabilität im Kniegelenk wiederherstellt. Zusätzlich kommt es im Heilungsverlauf zu einer Gelenkkapselfibrose. Nachteil dieser Methode ist, dass dauerhaft Fremdmaterial im Körper verbleibt und die Langzeitergebnisse i.d.R. etwas weniger gut sind als beispielsweise bei der TPLO.

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Diagnose
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Nachsorge
Therapie
Es gibt viele verschiedene chirurgische Behandlungsmöglichkeiten von Frakturen. Welche Art der Operation ausgewählt wird ist von vielen Faktoren abhängig (Lokalisation, Art der Fraktur etc.). Da gerade bei Frakturen mit Gelenksbeteiligung ein hoher Standard an Sterilität notwendig ist, verfügen wir über einen Operationssaal in dem ausschließlich chirurgische Eingriffe am Knochen und Gelenk durchgeführt werden. Wir verfügen über eine große Auswahl verschiedenster, winkelstabiler Plattensysteme.
Unser Leistungsspektrum zur chirurgischen Versorgung von Frakturen umfasst
- Plattenosteosynthese: der Knochenbruch wird durch eine Platte überbrückt und stabilisiert, welche mit Schrauben fixiert wird
- Fixateur externe: ein Gestell bleibt außerhalb des Beines und stabilisiert den Bruch durch Pins, die in den Knochen gebohrt werden
- Schraubenosteosynthese: der Bruch wird ausschließlich durch Schrauben stabilisiert
- Draht-Osteosynthese: der Draht fixiert die Fraktur (Spickung, Cerclage oder Zuggurtung)
- Marknagelung: der Marknagel wird in der Knochenhöhle (Markraum) entlang der Knochenachse geführt
In vielen Fällen ist auch eine Kombination von verschiedenen Techniken notwendig.

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Ellenbogenfraktur vorher
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Ellenbogenfraktur nachher
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Sprunggelenk vorher
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Sprunggelenk nachher
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Symptome
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Diagnose
Therapie
Geringgradige Patella-Luxationen, welche nicht zu klinischen Problemen führen, werden häufig als Zufallsbefund diagnostiziert. Bei schwerwiegenderen Fällen ist eine Operation meist unumgänglich. Hier werden zur Operationsplanung und zum Ausschluss weiterer Fehlstellungen Röntgenbilder angefertigt. Die Operation umfasst in der Regel die Vertiefung der Kniegelenksrolle, sowie die Versetzung des Ansatzpunktes des graden Kniescheibenbandes.
Ziel der Operation ist es, die Kniegelenksmechanik so zu verändern, dass eine Luxation (herausspringen) der Kniescheibe nicht mehr möglich ist.
Nach der Operation sollten die Patienten für 4-6 Wochen ruhig gehalten werden. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir außerdem eine begleitende Physiotherapie nach der Operation.
